Hansjörg Geiger

dt. Jurist; Präsident des Bundesnachrichtendienstes 1996-1998; Staatssekretär im Justizministerium 1998-2005

* 1. November 1942 Brünn

Herkunft

Hansjörg Geiger wurde am 1. Nov. 1942 in Brünn (Brno) in Mähren geboren. Er entstammt einer deutsch-österreichischen Beamtenfamilie. 1946 musste die Familie die Tschechoslowakei verlassen und ließ sich im Allgäu nieder.

Ausbildung

Nach der Volksschule in Mittelberg und der Oberrealschule in Kempten besuchte G. von 1953 bis 1956 das Humanistische Gymnasium in Ottobeuren, wechselte danach an das Humanistische Gymnasium in Kempten und legte dort 1962 das Abitur ab. Seinem Wehrdienst folgte 1964 das Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und in München, wo er zwei Semester lang auch Politische Wissenschaften studierte. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen im Jan. 1969 arbeitete G. als Referendar in München und betätigte sich als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Siemens-Konzern, für den er juristische Software entwickelte. 1971 promovierte G. mit einer Dissertation "Zur verfassungsrechtlichen Problematik des Einflusses politischer Parteien auf oberste Bundesorgane" zum Dr. jur., bevor er seine Ausbildung 1972 mit dem Zweiten juristischen Staatsexamen abschloss.

Wirken

Danach trat G. in die Dienste der Bayerischen Staatskanzlei ein, wo er u. a. die EDV-Einführung organisierte. Ab Okt. 1974 wirkte er als Staatsanwalt beim Landgericht München I und wechselte nach einem Jahr ...